NO BOUNDARIES NO LIMITS – Wer kennt es nicht, man ist auf einem Städtetrip oder auch Weekendtrip und am Abend knurrt der Magen! Die Frage, die sich dann direkt stellt ist: „Wo gehen wir heute essen?“. Genau diese Tatsache holt uns immer wieder ein, wenn wir spontan im Urlaub sind. Berlin gehört für uns beide zu den Städten, wo nicht lange Suchen muss, um ein spannendes Restaurantkonzept zu finden. Zu den spannendsten Restaurantkonzepten in Berlin gehört mitunter auch das theNOname, welches wir euch heute gerne vorstellen möchten!






 

theNOname Restaurant - DAS DESIGN



Das theNOname liegt unmittelbar an der U-Bahn Haltestelle Oranienburger Tor. Daher war die Fahrt zum Restaurant sehr entspannt. Sobald wir die Haltestelle verlassen hatten, sind wir dann der Oranienburger Straße gefolgt und waren begeistert von der tollen Lage des Restaurants. Dieses befindet sich nämlich direkt an der Neuen Synagoge und der Heckmann-Höfe. Besonders cool an den idyllischen Heckmann-Höfen: dort befindet ein kleines, pulsierendes Kreativquartier mit inhabergeführten Geschäften, Gastronomen und einem wunderschönen Theater. Auf jeden Fall sollte ihr hier bei eurem nächsten Berlin Trip auf jeden Fall einmal vorbeischauen!

Kommen wir zurück zum spannenden Restaurantkonzept theNOname. Das Konzept wurde am 20. März 2019 neu eröffnet und ist seit der Eröffnung eines der Top-Adressen für "Fine Dining". Bereits als wir die ersten Schritte in das Restaurant macht entzückte und das coole Design als auch das modere Interieur im Inneren. Besonders schön sind hier die aufwendig herausgearbeiteten Stuckornamente an der ursprünglich erhaltenen Decke. Die hohen Decken im offenen Raum wurden mit bodentiefen weißen Vorhängen bestückt. So wirkt der Raum sehr gemütlich und behaglich. Um eine besondere Stimmung im theNOname zu erzeugen, gibt es zudem eine aufwendige Lichtinstallation an der Wand. Die Lichtinstallation zielt direkt auf das aufwendige Wandgemälde, welches in Zusammenspiel mit dem Licht zum Leben erweckt wird. We love it! Zudem werden im theNOname Einrichtungselemente durch hochwertige Naturmaterialien ergänzt. Hier fällt einem allem das hochwertige Holzparkett auf und auch die ikonische Bar. So nutzt die Bar die gesamte Höhe des Raumes, um das gesamte Portfolio der Weine zu präsentieren. Der Sommelier des Hauses Steve Hartzsch legt nämlich einen großen Wert auf gute Weine und Getränke. So präsentiert sich die Vintage-Bar als absolutes Interior-Highlight im Restaurantkonzept.

Bevor es über die Stufen zu dem höher gelegenen Secret Table geht, steht eins im Vordergrund und das nicht nur bildhaft. Denn im Saal ist ein überlebensgroßes Bild von Fräulein Fuchs abgebildet. Sie trägt ein leichtes Gewand in Schwarz, regungslos, unfähig sich zu bewegen aber dennoch ist der gebändigte Körper zu einem menschlichen Kunstwerk erschaffen. Diese Interpretation ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Ästhetik des BDSM. Für mich definitiv ein interessanter Mix aus originellen und modernen Elementen. Regt auf alle Fälle zu einem Gespräch ein. Für die Umsetzung war das Streetart-Kunstwerk des Berliner Künstlerkollektivs Murales verantwortlich. Im Hinblick auf dieses Thema ist mir auch gleich das Harness der Servicemitarbeiter aufgefallen, denn jeder trägt jeweils eins. Für uns ein stilvolles und ästhetisches Element. Geht man die Stufen weiter gelangt man direkt in den Secret Room. Hier kann man ein ganz besonderes Erlebnis, sollte sich garantiert den "Secret Table" anschauen. Der Raum ist exklusiv und hochwertig ausgestattet und liegt direkt über der Küche. Besonderer Clou ist hierbei, dass der Koch bei jedem Gang mit an den Tisch kommt und jeden Gang höchstpersönlich vorstellt!

Wer lieber draußen sitzt, kann auf der großzügigen Terrasse Platz nehmen. Von hier aus hat man wirklich den besten Ausblick auf das Treiben. Auf der Terrasse dominiert der Farbton Schwarz, sowohl die Sitzmöbel als auch die Sonnenschirme haben den gleichen Farbton. Passend dazu eine kleine Station mit weißen Schnittblumen, für mich strahlt diese Farbkombination vor allem Selbstsicherheit und Vertrauen aus. Allumfassend eins stimmiges Bild was wirklich Lust auf mehr macht. Nächstes Mal werden wir auf jeden Fall bei gutem Wetter auch einmal draußen Platz nehmen!


 





theNOname Restaurant - UNSER GESAMTEINDRUCK



Das Dinner im theNOname Berlin war eine Genussreise durch verschiedene Sphären der Kulinarik. Angefangen von der Expertise und dem Fachwissen des Sommeliers waren wir beide auch sehr von den Weinen begeistert. Denn viele Weine die wir aus den Regionen Frankreichs, Italiens und Deutschlands kennenlernen konnten kannte Steve Hartzsch sogar persönlich. Er hat nämlich einen sehr engen Austausch mit den Besitzern der Weingüter und weiß ganz genau, was den jeweiligen Wein besonders macht! Dieses fanden wir hinsichtlich der gehobenen Küche besonders wichtig. Neben den Weinen sind auch die einzelnen Gänge auf dem hohen Niveau zubereitet. Die erstklassige Qualität spürt man bei jedem Gericht sehr deutlich. Ich liebe solche kleinen kulinarischen Abenteuer, denn ich liebe es immer wieder aufs Neue überrascht zu werden! Es waren mal wieder tolle geschmackliche Kombinationen, die wir bis dato noch nie probiert haben, geschweige denn auf die Idee gekommen sind diese in der jeweiligen Konstellation zuzubereiten. Vor allem fanden wir den Gang mit der Seeteufelleber, der weißen Beete und den Kürbiskernen besonders spannend!

Ich schätze die Ideen des Küchenteams sehr. Experimentierfreudigkeit, Kreativität und Aufgeschlossenheit das sind drei Eigenschaften die meiner Meinung nach das Team schlussendlich besonders machen. Das freiheitliche Denken soll vor allem im Bereich der Kulinarik angesprochen werden. Mit Genuss soll der Horizont erweitert werden und den Geist für neue Themen öffnen. Konventionen durchbrechen und das subtil, stilvoll und kulturreich – auch hier gilt: ‚,no boundaries, no limits.“


 



 

theNOname Restaurant - DAS MENÜ

 


Aperitif 


Weißer Wermut 
Freimeister Kollektiv aus Berlin 

1. Gang 


Gepickeltes Sauerrahm und Brot 

2019 Gutedel, Wasenhaus, Baden 

2. Gang 


Seeteufelleber 
weiße Beete, Kürbiskerne 

2018 Benje blanco, Envinate, Teneriffa 

3. Gang 


Shiitake 
Macadamia, Lauch

La Bota de Mazanilla #71, Equipo Navanzos, Jerez 

4. Gang 


Kabeljaubäckchen 
Spargel, Kürbis 

2016 Gelber Muskateller, Rebenhof Aubell, Steiermark 

 5. Gang 


Unreife Erdbeere 
Waldmeister, Staudensellerie, Zitrone 

2018 Riesling Kabinett „Marienburg“, Clemens Busch Mosel